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Hashimoto

Simone Anett Lutz • 26. März 2023

Die Schilddrüsenerkrankung besonderer Art

Für den menschlichen Stoffwechsel ist die Schilddrüse mit den Hormonen, die sie produziert sehr wichtig. Sie ist so wichtig, dass Kinder, bei denen ein Mangel an diesen Hormonen vorliegt, schwere Entwicklungsstörungen erleiden. Die Schilddrüse ist nicht nur für das Wachstum, den Stoffwechsel und den Kreislauf wichtig, sondern auch für die Psyche.


Gemeinhin bekannt sind Erkrankungen der Schilddrüse, die mit einer


Überfunktion


(Hier produziert die Schilddrüse zu viel Hormone, was z.B.mit einer zu „starken“ Verstoffwechslung - die Patienten sind eher sehr schlank - und einer Übererregbarkeit einhergeht.)


oder mit einer


Unterfunktion


(Hier produziert die Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormon, dies führt z.B. zu einem verlangsamten Stoffwechsel – die Patienten neigen eher zu Übergewicht, fühlen sich kraft- und

antriebslos. Zudem ist die Schilddrüse durch den Versuch, den Mangel durch Gewebevermehrung auszugleichen oft vergrößert, was zu Druck auf die Luftröhre und damit zu Atemnot führen kann)


einhergehen. Ein zu viel oder zu wenig an Schilddrüsenhormon kann erhebliche Auswirkungen auf den Körper haben, denn diese ist für verschiedene Organfunktionen wichtig. Die Störung der Schilddrüsenfunktion kann auch mit psychischen Problemen verbunden sein.


Jedoch kann es in der Schilddrüse u.a. auch zu einer Autoimmunerkrankung kommen, die die Bezeichnung Morbus Hashimoto trägt. Der Name leitet sich von dem japanischen Arzt Dr. Hashimoto ab, der diese Krankheit zum 1. Mal beschrieb.



Morbus Hashimoto


Der Morbus Hashimoto ist eine Krankheit, bei der sich Antikörper des Körpers gegen die Schilddrüse richten. Hierdurch kommt es zu einer chronischen Entzündung.

Zu Beginn der Krankheit produziert die Schilddrüse meist zu viel Schilddrüsenhormone. Dies wechselt sich oft mit Phasen, in denen zu wenig Hormone produziert werden, ab.


Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Oft werden die durch die Krankheit hervorgerufenen Beschwerden mit Wechseljahresbeschwerden verwechselt. Auch ist die Erkrankung nicht selten mit anderen Krankheiten vergesellschaftet.


Ein wichtiges Indiz, dass zur Spur des Hashimoto führt, ist oft die Verstopfung. Hinzu können trockene Haut und strohiges Haar kommen. Ebenso treten schnelles Frösteln, niedriger Puls, geschwollene Augenlider, teilweiser Verlust der Augenbrauen oder Zyklusstörungen auf. Es kann auch zu neurologischen Ausfällen und Problemen im Denken und der Wahrnehmung u.s.f. kommen.


Zunächst sollten diese Patienten möglichst auf Jod verzichten. Das ist gar nicht so einfach, da bei uns heute die meisten Nahrungsmittel jodiertes Salz enthalten.


In der Schulmedizin wird die Krankheit i.d.R. mit L-Thyroxin, einem Schilddrüsenhormon behandelt. Hier ist eine korrekte Einstellung ebenso wichtig, wie die Tatsache, dass man das Hormonpräparat möglichst nicht wechseln sollte.


Gibt es auch naturheilkundliche Möglichkeiten, die Hashimoto- Krankheit zu behandeln?


Ja! Allerdings muss auch hier genau hingesehen werden. Je nach Vorerkrankungen und Besonderheiten des Patienten entscheide ich mich für eine bestimmte Therapieform. Hinzu kommen eine Ernährungsberatung und psychische Unterstützung.


Sie sind neugierig geworden? Dann rufen Sie mich an oder kontaktieren mich per Mail.

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